Düstere Abgründe im sonnendurchfluteten Familienidyll: Als frisch gebackener Oxford-Absolvent der englischen Literaturwissenschaft nimmt Liam (Daryl McCormack) eine Stelle als Hauslehrer für den verwöhnten Sohn seines literarischen Idols an, des Star-Autors J.M. Sinclair (Richard E. Grant).
Liam ist sogar dazu bereit, auf den mondänen Landsitz der Sinclairs zu ziehen, um den Sprössling des Hauses bestmöglich für seine Aufnahmeprüfung vorzubereiten. Wenn er nicht gerade den wenig motivierten Bertie unterrichtet, kann der talentierte Nachwuchsautor an seinem eigenen ersten Roman arbeiten. Zudem hofft Liam, den zunehmend zurückgezogen lebenden Sinclair als Mentor für sich selbst gewinnen zu können.
Doch bald wird klar, dass sich Liam immer tiefer in ein engmaschiges Netz aus Familiengeheimnissen, Ressentiments und Vergeltung verstrickt. Sinclair, seine Frau, die geheimnisvolle Kunstkuratorin Hélène (July Delpy), und ihr Sohn haben eine dunkle Vergangenheit, die Liams Zukunft ebenso bedroht wie ihre eigene. Während die Grenzen zwischen Mentor und Schützling verschwimmen, werden Klasse, Ehrgeiz und Verrat in diesem spannenden Noir-Thriller zu einer gefährlichen Kombination.
In kammerspielartig reduziertem Setting inszenierte Regisseurin Alice Troughton einen cleveren Thriller voll hintergründiger Dynamik, dessen Männergespann durch das starke Spiel von July Delpy („Before Sunrise“) komplettiert wird. Hochspannung ist garantiert!
"In seinem Spiel mit Thriller-Elementen lässt The Lesson an die Patricia-Highsmith-Adaption 'Der talentierte Mr. Ripley' (1999) von Anthony Minghella denken. [...]. Auf ambivalente Weise verhandelt der Film den Geniebegriff. 'Die großen Autoren stehlen', meint Sinclair süffisant. Doch wer wird bestohlen? Und welche Opfer müssen dafür gebracht werden?
Richard E. Grant und Julie Delpy kosten die Unberechenbarkeit ihrer Rollen wunderbar aus – während Daryl McCormack [...] eine ideale Identifikationsfigur verkörpert, die mehr und mehr zwischen den Konfliktherden zerrieben zu werden droht. (Andreas Köhnemann, auf: kino-zeit.de)
Düstere Abgründe im sonnendurchfluteten Familienidyll: Als frisch gebackener Oxford-Absolvent der englischen Literaturwissenschaft nimmt Liam (Daryl McCormack) eine Stelle als Hauslehrer für den verwöhnten Sohn seines literarischen Idols an, des Star-Autors J.M. Sinclair (Richard E. Grant).
Liam ist sogar dazu bereit, auf den mondänen Landsitz der Sinclairs zu ziehen, um den Sprössling des Hauses bestmöglich für seine Aufnahmeprüfung vorzubereiten. Wenn er nicht gerade den wenig motivierten Bertie unterrichtet, kann der talentierte Nachwuchsautor an seinem eigenen ersten Roman arbeiten. Zudem hofft Liam, den zunehmend zurückgezogen lebenden Sinclair als Mentor für sich selbst gewinnen zu können.
Doch bald wird klar, dass sich Liam immer tiefer in ein engmaschiges Netz aus Familiengeheimnissen, Ressentiments und Vergeltung verstrickt. Sinclair, seine Frau, die geheimnisvolle Kunstkuratorin Hélène (July Delpy), und ihr Sohn haben eine dunkle Vergangenheit, die Liams Zukunft ebenso bedroht wie ihre eigene. Während die Grenzen zwischen Mentor und Schützling verschwimmen, werden Klasse, Ehrgeiz und Verrat in diesem spannenden Noir-Thriller zu einer gefährlichen Kombination.
In kammerspielartig reduziertem Setting inszenierte Regisseurin Alice Troughton einen cleveren Thriller voll hintergründiger Dynamik, dessen Männergespann durch das starke Spiel von July Delpy („Before Sunrise“) komplettiert wird. Hochspannung ist garantiert!
"In seinem Spiel mit Thriller-Elementen lässt The Lesson an die Patricia-Highsmith-Adaption 'Der talentierte Mr. Ripley' (1999) von Anthony Minghella denken. [...]. Auf ambivalente Weise verhandelt der Film den Geniebegriff. 'Die großen Autoren stehlen', meint Sinclair süffisant. Doch wer wird bestohlen? Und welche Opfer müssen dafür gebracht werden?
Richard E. Grant und Julie Delpy kosten die Unberechenbarkeit ihrer Rollen wunderbar aus – während Daryl McCormack [...] eine ideale Identifikationsfigur verkörpert, die mehr und mehr zwischen den Konfliktherden zerrieben zu werden droht. (Andreas Köhnemann, auf: kino-zeit.de)