Die Werckmeisterschen Harmonien

Buchverfilmung/Gesellschaft, Ungarn 2000

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Die Temperaturen liegen 20 Grad unter Null, doch es liegt kein Schnee in der tristen ungarischen Kleinstadt. Aus der ganzen Region strömen Menschenmassen wie im Wahn in das Städtchen, um im gastierenden Zirkus die Hauptattraktion zu bewundern: einen toten Wal. Auch der junge Außenseiter Valuska macht sich mit seinem einzigen Freund György auf den Weg, um das Monster zu bestaunen. Die schneelose Kälte und die ungewohnte Menschenmasse bringen das Städtchen bald an den Rand des Chaos’. Angestaute Aggressionen werden frei, eine destruktive emotionale Woge überrollt die Menschen, ob beteiligt oder unbeteiligt, und verwandelt den Ort in ein apokalyptisches Szenario. Einzig die Freundschaft der beiden Männer lässt in diesem Spektakel noch an Hoffnung und Menschenwürde glauben. "'Werckmeister Harmóniák', gedreht in einem prächtigen Schwarz-weiß, ist auch in diesen Augenblicken ein Kino der Langsamkeit, des Atmens, der Fermaten: Jede Geste hat Zeit, zu ihrem Abschluss zu kommen und mit einer anderen verknüpft zu werden. Tarr stellt die Zeit nicht still, er gibt ihr einen menschlichen Takt. Das ist mehr, als man nach dem Motto hoffen dürfte, das über László Krasznahorkais Roman 'Melancholie des Widerstands' steht, der Tarr als Vorlage gedient hat: 'Es vergeht, aber es geht nicht vorüber.'" (Tagesspiegel)
141 Min.
SD
FSK 12
Sprache:
DeutschUngarisch
Untertitel:
Englisch

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Vorlage:

László Krasznahorkai (Roman "Baron Wenckheims Rückkehr")

Besetzung:

Lars Rudolph (János Valuska)

Peter Fitz (György Eszter)

Hanna Schygulla (Tünde Eszter)

Éva Almássy Albert (Tante Piri)

Alfréd Járai (Lajos Harrer)

Originaltitel:

Werckmeister harmóniák

Originalsprache:

Ungarisch

Format:

16:9 SD, S/W

Altersfreigabe:

FSK 12

Sprache:

DeutschUngarisch

Untertitel:

Englisch