Wem kannst du vertrauen, wenn dein Leben eine Lüge ist?
Frühjahr 1945: Der Krieg ist für Deutschland verloren, die Befreiung durch die Alliierten in vollem Gange. Als ihre Eltern, hochrangige Nazis, von den Amerikanern verhaftet werden, begibt sich die 15-jährige Lore mit ihren jüngeren Geschwistern aus Süddeutschland auf die Flucht Richtung Norden. Dort will sie bei ihrer Großmutter Schutz suchen. Der Weg durch die verschiedenen Zonen der Alliierten wird zu einer von Hunger, Kälte und ständiger Gefahr geprägten Strapaze. Zugleich sieht Lore sich erstmals mit der Wahrheit über die bestialischen Grausamkeiten der Nazis konfrontiert. Dadurch, aber auch durch das Zusammentreffen mit dem jüdischen Flüchtling Thomas, wird das festgefügte Weltbild der überzeugten Nationalsozialistin ins Wanken gebracht.
Die australische Regisseurin Cate Shortland "schaut aus der Teenagerperspektive auf die bekannte Historie, öffnet den Blick für eine frische, rohe Wahrnehmung. Die Entnazifizierung wird zum erschütternd-intimen Coming-of-Age, zur Reise durch ein düsteres Nachkriegsmärchenland, wo Chaos und Zerstörung, Armut und Hunger herrschen, Tote herumliegen und mit ersten Bildern aus den KZ eine Ahnung von immenser Schuld herandrängt. Die Zugehörigkeit zu den Nazis, die gerade noch Schutz und Sicherheit versprach, ist plötzlich ein Stigma. Jäh wird Lore aus der Kindheit gerissen und in die Erwachsenenpflicht genommen (...) Ein älterer Junge, der mit jüdischen Papieren weitgehend ungehindert durchs besetzte Deutschland reisen kann und die Kinderschar unter seine Fittiche nimmt, weckt in ihr ganz widersprüchliche Gefühle von Rassenhass, Dankbarkeit und erotischer Anziehung. Und mit den Schrecken der alten kann man die Wunder der neuen Welt entdecken." (Anke Sterneborg, in: Süddeutsche Zeitung)
Wem kannst du vertrauen, wenn dein Leben eine Lüge ist?
Frühjahr 1945: Der Krieg ist für Deutschland verloren, die Befreiung durch die Alliierten in vollem Gange. Als ihre Eltern, hochrangige Nazis, von den Amerikanern verhaftet werden, begibt sich die 15-jährige Lore mit ihren jüngeren Geschwistern aus Süddeutschland auf die Flucht Richtung Norden. Dort will sie bei ihrer Großmutter Schutz suchen. Der Weg durch die verschiedenen Zonen der Alliierten wird zu einer von Hunger, Kälte und ständiger Gefahr geprägten Strapaze. Zugleich sieht Lore sich erstmals mit der Wahrheit über die bestialischen Grausamkeiten der Nazis konfrontiert. Dadurch, aber auch durch das Zusammentreffen mit dem jüdischen Flüchtling Thomas, wird das festgefügte Weltbild der überzeugten Nationalsozialistin ins Wanken gebracht.
Die australische Regisseurin Cate Shortland "schaut aus der Teenagerperspektive auf die bekannte Historie, öffnet den Blick für eine frische, rohe Wahrnehmung. Die Entnazifizierung wird zum erschütternd-intimen Coming-of-Age, zur Reise durch ein düsteres Nachkriegsmärchenland, wo Chaos und Zerstörung, Armut und Hunger herrschen, Tote herumliegen und mit ersten Bildern aus den KZ eine Ahnung von immenser Schuld herandrängt. Die Zugehörigkeit zu den Nazis, die gerade noch Schutz und Sicherheit versprach, ist plötzlich ein Stigma. Jäh wird Lore aus der Kindheit gerissen und in die Erwachsenenpflicht genommen (...) Ein älterer Junge, der mit jüdischen Papieren weitgehend ungehindert durchs besetzte Deutschland reisen kann und die Kinderschar unter seine Fittiche nimmt, weckt in ihr ganz widersprüchliche Gefühle von Rassenhass, Dankbarkeit und erotischer Anziehung. Und mit den Schrecken der alten kann man die Wunder der neuen Welt entdecken." (Anke Sterneborg, in: Süddeutsche Zeitung)