"Der schnellste Indianer der Welt" ist eigentlich ein Motorrad, Typ „Indian Scout“. Gesteuert wird es vom verschrobenen Motorradbastler Burt Munro (Anthony Hopkins), der gegen Ende seines Lebens einmal beim alljährlichen Hochgeschwindigkeitsrennen auf den Salzseen in Utah teilnehmen möchte. Trotz eines kürzlich erlittenen Herzinfarkts bricht der Neuseeländer Anfang der 1960er-Jahre in Richtung USA auf, um seinen Lebenstraum zu verwirklichen.
Anthony Hopkins brilliert in diesem aufregenden Sport-Biopic nach wahrer Begebenheit. Die liebevolle Hommage zeichnet einen humorvollen Außenseiter, der sich auch in Sachen Lebensweisheit auf der Überholspur befand.
"Anthony Hopkins verleiht der Figur des dickköpfigen Zausels ungeahnte Tiefe, weil hinter der Schrulligkeit eine Standfestigkeit und ein fester Glaube aufblitzt, der heutzutage leider etwas aus der Mode gekommen ist. "Ich wollte Munro unbedingt spielen, weil seine Geschichte eine Erfahrung von fast spritueller Qualität ist. Seine Überzeugung, seine Hartnäckigkeit, sein Mut, sich auf die schnellste Rennstrecke der Welt mit den besten Fahrern zu messen, das hat mich zutiefst fasziniert", gab Anthony Hopkins auf die Frage, was ihn zu dieser Rolle bewegt habe, zu Protokoll.
Und so gesehen, ist der Weg von Hannibal Lecter zu Burt Munro nicht sehr weit: Hier der tödliche Psychopat, dort der mörderisch schnelle Überzeugungstäter. Zwei Männer, die völlig von sich überzeugt in ihrer eigenen Welt leben. Und auch Burt Munro schreckt vor Gewalt – Gewalt gegen sich selbst – nicht zurück; vor einem Rekordversuch mit der Indian schluckt er eine Nitroclyzerin-Tablette gegen seine Herzbeschwerden. Ein einziger Blick in die Kamera, und der Zuschauer weiß Bescheid: Entweder er steht das durch oder er stirbt, doch aufgeben wird Munro nicht. Wer sollte einen solchen Blick besser rüberbringen können als Anthony Hopkins?" (Vorfelder, auf: zeit.de)
"Der schnellste Indianer der Welt" ist eigentlich ein Motorrad, Typ „Indian Scout“. Gesteuert wird es vom verschrobenen Motorradbastler Burt Munro (Anthony Hopkins), der gegen Ende seines Lebens einmal beim alljährlichen Hochgeschwindigkeitsrennen auf den Salzseen in Utah teilnehmen möchte. Trotz eines kürzlich erlittenen Herzinfarkts bricht der Neuseeländer Anfang der 1960er-Jahre in Richtung USA auf, um seinen Lebenstraum zu verwirklichen.
Anthony Hopkins brilliert in diesem aufregenden Sport-Biopic nach wahrer Begebenheit. Die liebevolle Hommage zeichnet einen humorvollen Außenseiter, der sich auch in Sachen Lebensweisheit auf der Überholspur befand.
"Anthony Hopkins verleiht der Figur des dickköpfigen Zausels ungeahnte Tiefe, weil hinter der Schrulligkeit eine Standfestigkeit und ein fester Glaube aufblitzt, der heutzutage leider etwas aus der Mode gekommen ist. "Ich wollte Munro unbedingt spielen, weil seine Geschichte eine Erfahrung von fast spritueller Qualität ist. Seine Überzeugung, seine Hartnäckigkeit, sein Mut, sich auf die schnellste Rennstrecke der Welt mit den besten Fahrern zu messen, das hat mich zutiefst fasziniert", gab Anthony Hopkins auf die Frage, was ihn zu dieser Rolle bewegt habe, zu Protokoll.
Und so gesehen, ist der Weg von Hannibal Lecter zu Burt Munro nicht sehr weit: Hier der tödliche Psychopat, dort der mörderisch schnelle Überzeugungstäter. Zwei Männer, die völlig von sich überzeugt in ihrer eigenen Welt leben. Und auch Burt Munro schreckt vor Gewalt – Gewalt gegen sich selbst – nicht zurück; vor einem Rekordversuch mit der Indian schluckt er eine Nitroclyzerin-Tablette gegen seine Herzbeschwerden. Ein einziger Blick in die Kamera, und der Zuschauer weiß Bescheid: Entweder er steht das durch oder er stirbt, doch aufgeben wird Munro nicht. Wer sollte einen solchen Blick besser rüberbringen können als Anthony Hopkins?" (Vorfelder, auf: zeit.de)