Farben im Film

Ein bunte Reise des Sehens, voller markanter Farbeffekte und Augen-Reize

Am Anfang war das Kino Schwarz und Weiß. Wobei etliche Filme ihre schwarz-weißen Bilder nicht selten für kunstvoll gestaltete, atmosphärisch dichte Zwischenbereiche voll schillernder Grautöne nutzten. Zugleich strebten aber schon Stummfilme nach Farbe, wobei jedes Einzelbild mühevoll mit der Hand, später mit Hilfe von Schablonen koloriert wurde. In den frühen 1930er-Jahren war es dann so weit: Technicolor sorgte für einige der erfolgreichsten Werke der Filmgeschichte, darunter etwa „Vom Winde verweht“. Der Siegeszug des Farbfilms war nicht mehr aufzuhalten, und heute werden nur noch vereinzelt Filme in Schwarz-weiß gedreht. Immer häufiger, immer bewusster und künstlerisch konsequenter bezogen Filmemacher*innen die Farbe als kreatives Gestaltungsmittel in ihre Inszenierung ein. Geschickt spielten sie mit farblichen Ausdrucksweisen für Stimmungen und innere Befindlichkeiten. Dabei setzten sie Signalfarben ein, lenkten die Erzählung auf zusätzliche Bedeutungsebenen - und damit auf Gefühle, aber auch den Verstand. Unsere Kollektionen widmen sich einzelnen Farben im Film, woraus sich ein bunte Reise des Sehens ergibt, hinweg über zahlreiche, markante Augen-Reize. (Foto: Szene aus "Bildbuch" von Jean-Luc Godard)
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