Grüne Filme

Grün ist die Hoffnung - und noch viel mehr!

In der deutschen Sprache ist „grün“ mit dem althochdeutschen Wort „gruoen“ verbunden, das „wachsen“, „sprießen“ oder „gedeihen“ bedeutet. Allgemein gilt Grün als eine fürs menschliche Auge angenehme Farbe: eine Farbe, „bei der man verweilen möchte, eine Heimat des Auges, ein Ort ruhiger Ankunft“, schreibt Susanne Marschall in ihrem Grundlagenwerk „Farbe im Kino“ (Marburg 2005). „Farbdramaturgisch geht jede der Grundfarben einen Sonderweg, so auch die Farbe Grün, deren Anblick beim Menschen an Bilder grüner Vegetation gebunden ist.“ Grün steht vor allem für Natur, wo sie in Hülle und Fülle sowie in unzähligen Abstufungen vorhanden ist. Ob Grasgrün, Lindgrün, Moosgrün, Apfelgrün, ob das satte Grün von Wiesen, das sommerliche Grün der Wälder oder das Wintergrün der Tannen: Immer steht Grün für Frische, Natürlichkeit und neues Wachstum. Entsprechend wurde Grün zum Symbol für Ökologie und Nachhaltigkeit, ebenso für Menschen- und Bürgerrechte. Von da ist es dann nur ein kleiner Sprung zur Bedeutung im übertragenen Sinne: Grün ist die Farbe der Hoffnung und Zuversicht. In Kinofilmen taucht Grün in all diesen Zusammenhängen auf, auch wenn es um paradiesische Inseln, arkadische Sehnsuchtsorte oder utopische Visionen geht. Wobei sich in die grüne Idylle schnell und übergangslos andere Farben „einmischen“ können, dann stehen die Zeichen auf Alarm: Ökologische Systeme geraten aus dem Gleichgewicht, das harmonische Gefüge von Gerechtigkeit, Vertrauen und Freundschaften steht auf dem Spiel. Unsere „grünen Filme“ handeln von all dem und noch von mehr. Entdecken Sie den Reichtum von Grün - auch, freilich wohl eher weniger im Sinne von Goethes „Farbenlehre“: „Unser Auge findet in derselben eine reale Befriedigung. (…) Deswegen für Zimmer, in denen man sich immer befindet, die grüne Farbe zur Tapete meist gewählt wird.“ (Foto: „Gelbe Blumen auf grünem Gras“)
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